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Mit Hypnose den Alltagsdruck loslassen

Wie Hypnose mir geholfen hat, inneren Druck aufzulösen und gelassener durch stressige Alltagssituationen zu navigieren. Eine persönliche Erfahrung, die zeigt, wie Veränderungen möglich werden.

3/24/20252 min lesen

Wie Hypnose meinen Alltag positiv veränderte

Heute möchte ich eine ganz besondere Geschichte mit dir teilen – eine Hypnosesitzung, die mein Leben in einem überraschend tiefen Maße verändert hat.

Der allgegenwärtige Druck

Das Thema der Sitzung war „Druck“. Immer wieder fühlte ich Druck in meinem Alltag – vor allem in Situationen mit meinen Kindern. Ein Beispiel: In der Umkleidekabine nach dem Schwimmen. Obwohl ich wusste, dass wir genügend Zeit hatten, entstand in mir eine innere Anspannung. Ich wollte, dass alles schneller geht, und landete oft in einem Kreislauf aus Frust, Meckern und schlechtem Gewissen. Es fühlte sich an, als würde ich einen Marathon laufen – körperlich und emotional erschöpft.
So wollte ich als Mama nicht sein. Egal, was ich mir vornahm, irgendwie war der Wurm drin in unserer Umkleidesituation. Am Ende war ich frustriert und mochte mich nicht und meine Kinder bekamen viel zu oft nur Gemecker und Ärger von mir ab. Wozu? Es war in jeglicher Hinsicht unbefriedigend und laugte mich aus.

Ein anderes Szenario: Autofahren, wenn ein Drängler hinter mir war. Beklemmung, ein Ziehen in der Brust, Schultern, die sich verkrampfen – das alles war ständiger Begleiter.

Warum Hypnose?

Ich hatte bereits vieles probiert, um diese Muster zu durchbrechen: Atemübungen, Nervensystem-Arbeit – aber nichts half langfristig. Also entschied ich mich, das Thema in einer Hypnosesitzung anzugehen.

Ein Mitstudent meiner Hypnose-Ausbildung leitete mich durch die Sitzung. Zunächst suchten wir nach Verbindungen zu den belastenden Situationen, aber die anfänglichen Ansätze brachten keine Klarheit. Erst in einer tieferen Trance tauchte ein Bild in meinem Kopf auf: Meine Familie und ich, als Kind, vor dem Fernseher. Ein vermeintlich friedlicher Moment – und doch spürte ich als Kind ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und das Gefühl, nicht gesehen zu werden.

Alte Glaubenssätze und neue Perspektiven

Wir gingen tief in diese Situation und arbeiteten mit meinem inneren Kind. In der Hypnose ließ ich die erwachsene Eva mit der kindlichen Eva interagieren, um diese Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit zu erfüllen. Gleichzeitig hinterfragten wir, ob meine Wahrnehmung der Situation damals wirklich der Realität entsprach – oder ob es ein Glaubenssatz war, der mich bis heute beeinflusst hatte.

Durch diese Arbeit entwickelte ich ein Gefühl der Ruhe und des Verständnisses – genau das, was ich für Situationen wie die in der Umkleidekabine benötigte.

Ein neues Leben ohne Druck

Nach der Hypnose fühlte ich mich entspannt und gelöst. Das Beste aber: Diese Veränderung hielt an. Situationen, die mich vorher stressten – wie das Kekse backen mit meinen Kindern oder das morgendliche Fertigmachen für Schule und Kindergarten – meisterte ich plötzlich mit Gelassenheit.
Gerade was z.B. das Kekse backen angeht: ich habe es früher vermieden wie die Pest, seit der Hypnose (das ist jetzt 10 Monate her) backe ich ca. alle 2 Wochen mit mindestens einem meiner Kinder.

Auch faszinierend: Obwohl ich nur mein Verhalten änderte, veränderte sich auch das Verhalten meiner Kinder. Eine Herausforderung wie das allmorgendliche „Ich will keine Schuhe anziehen“ löste sich praktisch von selbst auf.

Hypnose – Ein Werkzeug mit Potenzial

Diese Erfahrung hat mich tief beeindruckt. Hypnose hat mir gezeigt, wie ich emotionale Verknüpfungen erkennen und auflösen kann, die auf bewusster Ebene schwer greifbar sind. Sie ist ein Werkzeug, das rationales Wissen und emotionale Realität verbinden kann – ein Schlüssel zur Veränderung.

Ich hoffe, meine Geschichte inspiriert dich, neue Wege zu gehen und das Potenzial der Hypnose für dich zu entdecken. Danke fürs Lesen – bis bald bei Elephant & Kiwi!