Die innere Wirklichkeit – Warum unsere Gedanken nicht die Realität sind
Unsere Gedanken prägen, wie wir die Welt erleben – doch sie entsprechen oft nicht der Realität. Dieser Blog beleuchtet, wie unsere innere Wirklichkeit entsteht, wie sie uns beeinflusst und wie wir mit Hypnose und Coaching die Macht über unsere Gedanken zurückgewinnen können. Ein inspirierender Weg zu mehr Klarheit und innerer Freiheit.
Gedanken und unsere innere Wirklichkeit – Realität oder Illusion?
Unsere Gedanken formen unsere Sicht auf die Welt – und dadurch auch unser Handeln. Aber was passiert, wenn diese Gedanken nichts mit der Realität zu tun haben? Unsere „innere Wirklichkeit“ entsteht durch unser Denken und Fühlen und ist oft weit entfernt von dem, was tatsächlich um uns herum geschieht. Dieser Blog lädt dazu ein, diese innere Welt zu hinterfragen, sie besser zu verstehen und neue Freiheiten in Gedanken und Handlungen zu entdecken.
Innere Wirklichkeit vs. äußere Realität
Die innere Wirklichkeit ist faszinierend – aber auch trügerisch. Während die äußere Realität beschreibt, was tatsächlich geschieht, ist die innere Wirklichkeit das, was wir daraus machen. Ein alltägliches Beispiel: Mein Partner kommt von der Arbeit nach Hause und ist beim Abendessen still. Äußerlich passiert nicht mehr als das. Doch innerlich beginnt mein Kopfkino: Warum ist er so still? Ist etwas auf der Arbeit passiert? Habe ich etwas falsch gemacht? Die Situation selbst ist neutral, aber in meiner inneren Welt spinnen sich Geschichten, Annahmen und Gefühle.
Das Entscheidende: Unsere innere Wirklichkeit fühlt sich oft wie die Wahrheit an – dabei ist sie es nicht. Gedanken, die uns antreiben, basieren oft auf alten Erfahrungen, Mustern oder Ängsten und nicht auf dem, was im Hier und Jetzt passiert. Die Erkenntnis, dass Gedanken nicht die Realität sind, ist der Schlüssel, um aus dieser inneren Verstrickung herauszukommen.
Warum wir der inneren Wirklichkeit so leicht glauben
Für uns ist die innere Wirklichkeit erst einmal plausibel. Schließlich schauen wir aus unseren eigenen Augen auf die Welt – alles, was wir denken und fühlen, erscheint uns daher logisch und wahr. Doch hier kommt der Haken: Unsere Gedanken basieren auf der Vergangenheit. Erlebnisse, die wir als Kind gemacht haben, prägen, wie wir Situationen heute bewerten. Vielleicht haben wir uns damals nicht gehört oder ernstgenommen gefühlt, und diese alten Gefühle werden in der Gegenwart plötzlich wieder wachgerufen, obwohl sie gar nicht zur aktuellen Situation passen.
Ein weiterer Punkt ist unser Verstand: Er liebt es, Lücken zu füllen. Wenn wir etwas nicht genau wissen – wie beispielsweise die Stimmung unseres Partners – springt er mit Annahmen ein. Und oft entscheidet er sich eher für negative als positive Deutungen. Unser Verstand möchte uns schützen, indem er sich auf Gefahren vorbereitet, doch dabei kann er uns das Leben verkomplizieren und erschweren.
Gedanken: Eine Welt voller Illusionen
Es ist wichtig zu verstehen, dass Gedanken nichts als Geschichten sind, die wir uns selbst erzählen. Sie sind geprägt von Überzeugungen, Ängsten, Hoffnungen und Erwartungen. Doch sie haben keine Realität außerhalb von uns. Gedanken sind keine Fakten!
Dennoch: Wir reagieren auf eine Situation nicht basierend auf dem, was wirklich passiert, sondern darauf, was wir glauben, dass passiert. Es ist, als würden wir in einem Kinofilm leben, den wir selbst schreiben, aber uns trotzdem darüber ärgern, wie die Handlung verläuft.
Was können wir tun, um innere und äußere Welten in Einklang zu bringen?
Die erste Erkenntnis ist simpel, aber kraftvoll: Wir können unsere Gedanken hinterfragen. Sobald wir merken, dass unser innerer Film nicht hilfreich ist, können wir ihn stoppen. Dazu ein paar Strategien:
Stelle dir die Frage: Ist das wahr? Frag dich: Was passiert wirklich? Was weiß ich mit Sicherheit? Oft merken wir, dass unsere inneren Annahmen auf Unsicherheiten oder alten Glaubensmustern basieren.
Nutze den Moment zwischen Reiz und Reaktion: Dieser winzige Bruchteil einer Sekunde reicht, um innezuhalten und die Richtung zu ändern. Durch Atemübungen oder ein kurzes bewusstes Reflektieren kannst du deine Reaktion neu wählen. (Wenn du den Moment nicht hast, dann hilft es sich mit dem Nervensystem auseinanderzusetzen. Wenn Dich das interessiert, dann guck mal hier.)
Fokussiere dich auf deinen Körper: Frag dich: Was fühle ich gerade? Gibt es etwas in meinem Körper, dass sich gerade nicht angenehm anfühlt? Woher kenne ich das Gefühl? Übungen wie autogenes Training oder bewusste Atmung helfen, aus der Gedankenspirale auszusteigen. Richte deinen Fokus auf den Körper, z. B. darauf, wie deine Füße den Boden berühren. Das verankert dich im Hier und Jetzt.
Erkunde alte Muster: Gedankenschleifen haben ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Mit Hypnose oder Coaching kannst du herausfinden, woher diese Muster stammen und warum sie dich immer wieder triggern. Alte Verknüpfungen zwischen Gedanken und Gefühlen lassen sich lösen, sodass du neue Freiheiten erlebst.
Warum Veränderung machbar ist
Sich selbst zu hinterfragen, seine Gedanken zu verstehen und Muster zu verändern ist ein Prozess. Es braucht Zeit, Geduld und oft auch Unterstützung, um die innere Wirklichkeit zu durchleuchten. In meiner eigenen Reise habe ich erlebt, wie schwer es manchmal sein kann, sich den eigenen Gedanken zu stellen. Es fühlt sich anfangs unmöglich an, die automatischen Reaktionen zu durchbrechen. Doch mit Coaching und Techniken wie Hypnose und Nervensystemarbeit habe ich erfahren, dass Veränderung möglich ist.
Mittlerweile erkenne ich meine Gedanken schneller und kann sie bewusst hinterfragen. Und selbst wenn nicht jeder Gedanke verschwindet, schaffe ich mir mehr Raum – Raum, um anders zu reagieren, liebevoller mit mir zu sein und eine Wirklichkeit zu erleben, die mir besser dient.
Abschließende Gedanken
Unsere Gedanken sind nicht in Stein gemeißelt – und sie sind nicht die Realität. Sie sind vielmehr wie ein Ratgeber, den wir auswählen und lesen können, aber nicht müssen. Indem wir unsere innere Wirklichkeit bewusst hinterfragen, lernen wir, uns weniger von ihr leiten zu lassen. Es ist eine Reise, die sich lohnt – denn sie bringt uns zurück zu uns selbst.
Ich hoffe, dieser Blog inspiriert dich, deine Gedanken liebevoll unter die Lupe zu nehmen. Veränderung beginnt immer mit dem ersten Schritt – und dieser Schritt könnte genau jetzt sein. 😊